Bernd Winkler - Maler und Graphiker
Es kommt bislang selten vor, dass ich die Situation, die ich zum Bild mache, erfinde - sofern in dem Bilde Gegenstände, Figuren, also eine Situation, ablesbar werden. Üblicherweise liegt dann ein visuelles Erlebnis zugrunde, ist noch in lebhafter Erinnerung, ist auf einer Zeichnung, Skizze oder auch Photo festgehalten, oder - und das ist mir besonders lieb - der visuelle Eindruck ist bei der Arbeit am Bilde gegenwärtig. Im letzten Falle versuche ich dann manchmal, der realen Erscheinung nahe zu kommen, so dass sich auch ein Studiencharakter einstellen kann.
Ich brauche also schon meine Vorbilder.
In den druckgraphischen Arbeiten wird dann oft ein Resumé gezogen.
Es ist damit angedeutet, dass das, was ich mache, durchaus verschiedengestaltig daherkommt - und ich sehe auch keine Entwicklungsrichtung, vielmehr ein andauerndes Kreisen. Und es ist angedeutet, dass die überkommenen Sujets Stilleben/Interieur, Landschaft, und auch der Mensch, als Einzelfigur, überwiegen.
Dass das Ich des Machers, als sein Verhältnis zu dem jeweiligen Gegenstand, ins Bild einfließt, lässt sich nicht vermeiden, und eben auch nicht, dass seine allgemeine Weltsicht und seine zeitweilige Verfassung das tun.
Bild 1 - Öl/Lw, 2004, 70x50 cm
Bild 2 - Öl/Lw, 2006, 70x50 cm
Bild 3 - Öl/Lw, 2007, 60x80 cm