Schloss und Stadtmuseum Hoyerswerda
Vom Schloss zum kulturellen Mittelpunkt in Hoyerswerda
Das älteste Gebäude der Stadt, das Schloss Hoyerswerda, hat eine bewegte Vergangenheit. Im 13. Jahrhundert wurden die Grundsteine zum heutigen Schloss gelegt. Die damalige Wasserburg, auf einer Insel der Schwarzen Elster, diente als Grenzbefestigung zwischen Böhmen und Brandenburg. Kein Wunder, dass die Burg durch immerwährende Kämpfe in den Jahren 1468 und 1589 völlig zerstört wurde. Von der eigentlichen Wasserburg des Grafen Hoyer von Vredeberg (auch Friedeburg), der in einer Urkunde von 1272 als Burgherr genannt wird und höchstwahrscheinlich der Stadt ihren Namen verliehen hat, ist nicht mehr viel geblieben. Unter Seyfried von Pomnitz wurde 1592 auf den Grundmauern der Wasserburg ein dreigeschossiges Renaissanceschloss gebaut.
Nachdem Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen von ihrem Liebhaber August dem Starken 1704 das Schloss Hoyerswerda als „Entschädigung“ erhalten hatte, begannen 1727 die Umbauarbeiten am Landsitz. Die Fürstin schuf durch barocke Um- und Anbauten einen würdigen Fürstensitz und ließ einen Schlossgarten anlegen.
Wenige Jahre nach dem Umbau wurde das Schloss in sächsisches Staatseigentum überführt und beherbergte unter anderem das Amtsgericht und die Oberförsterei. Ab 1816 wurde das Schloss als Amtsgerichtsgefängnis genutzt.
Seit 1952 ist im Schloss Hoyerswerda das Stadtmuseum untergebracht. Mit seiner Ausstellung zur Stadtgeschichte und den wechselnden Sonderausstellungen zieht es zahlreiche Besucher aus der Region und deutschlandweit an. Ab 1990 wurde das Schloss von Grund auf saniert und strahlt nun in seinem vollen Glanze. Gemeinsam mit dem Zoo Hoyerswerda, dem ehemaligen Schlosspark, bilden sie eine touristisch-geschichtliche Einheit, eben tierisch viel Schloss.
Adresse
Schloßplatz 1
02977 Hoyerswerda E-Mail: info@museum-hy.de
Web: www.museum-hy.de
Telefon: 03571 209 37 500
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